In einer zunehmend steuertransparenten und globalisierten Welt sind Steuerpflichtige sowie deren Berater mit einer Vielzahl neuer Steuer- und Compliance-Vorschriften konfrontiert. Diese jüngsten Entwicklungen haben eine Wettbewerbslandschaft geschaffen, in der zusätzliche Parameter für die Standortattraktivität eines Landes entscheidend sind und in welcher der gesetzeskonforme Umgang mit den neuen Steuer- und Compliance-Vorschriften ein entscheidender Erfolgsfaktor ist.
Die Liechtensteinische Steuerkonferenz 2022 wird am ersten Tag unter anderem die aktuellen Neuerungen im liechtensteinischen nationalen Steuerrecht sowie im internationalen Steuerrecht mit Auswirkungen auf Liechtenstein behandeln. Ebenfalls werden zollrechtliche Herausforderungen im Zusammenhang mit der Einfuhr von Vermögensgegenständen erörtert sowie die Neuheiten im Zusammenhang mit der EU-Unshell-Richtlinie (ATAD 3) vorgestellt. Nach der Mittagspause werden steuerkonforme, liechtensteinische Planungsstrukturen für französische und ungarische Privat- sowie institutionelle Anleger präsentiert und anhand ausgewählter Praxisbeispiele veranschaulicht. Anschliessend werden Anwendungsfälle mit Bezug zu Liechtenstein betreffend die Besteuerung von Personengesellschaften thematisiert. Danach folgt eine Präsentation zum Vergleich des Konsolidierungskreises zwischen der globalen Mindestbesteuerung, dem Country-by-Country Reporting sowie dem schweizerischen- und liechtensteinischen Rechnungslegungsrecht. Zuletzt werden höchstrichterliche Entscheide im Zusammenhang mit Liechtenstein vorgestellt.
Am zweiten Tag widmet sich die Steuerkonferenz den Nachfolgelösungen mittels liechtensteinischen Stiftungen und Trusts, wobei insbesondere auch steuerrechtliche-, erbrechtliche- und familienrechtliche- Aspekte aufgezeigt werden. Dabei werden die verschiedenen Nachfolgelösungen aus unterschiedlichen Länderperspektiven betrachtet, insbesondere aus schweizerischer-, deutscher-, österreichischer-, ungarischer-, sowie brasilianischer Sicht.